Schlagwort: Tierquälerei

Vermeintliche und echte Opfer

Mangels echter, nachvollziehbarer Argumente verteilen Zoogegner in regelmäßigen Abständen Bilder, auf denen teils übelst verletzte oder zugerichtete Tiere – zumeist Hunde – zu sehen sind. Mit der Behauptung, dass es sich bei der Tierquälerei, die auf diesen Bildern zu sehen sein soll, um zoophile Taten handele, wird versucht, bei unbedarften Mitbürgern mittels des Schockeffektes Stimmung zu machen. In aller Regel wissen die Protagonisten der antizoophilen Bewegung um die wahren Hintergründe dieser Bilder, verschweigen sie jedoch vorsätzlich.

Zynisch ist, dass auf den Bildern echtes Tierleid zu sehen ist. Im Ausland gequälte und getötete oder in anderen Fällen kranke Tiere. Dadurch, dass man das abgelichtete Leid dieser Tiere für eine verlogene Propaganda gegen eine sexuelle Minderheit benutzt, werden diese Tiere wahrlich missbraucht.

Da zu fast allen Bildern grobe Unwahrheiten Lügen verbreitet werden, hier eine Aufstellung der am häufigsten benutzten Bilder.

“Diesel” aus einem dänischen Tierbordell

Aktuell geht ein Bild von einem braunen, mittelgroßen, extrem abgemagerten Hund um, welcher auf einer alten Palette in einem offenbar heruntergekommenen Zwinger liegt. Mit diesem Bild wird derzeit in ganz Europa Propaganda gegen Zoophilie betrieben. Es wird behauptet, dieser Hund sei in einem dänischen Tierbordell mißhandelt und getötet worden. Ziel ist es, unter anderem mit Petitionen Druck auf die dänische Regierung auszuüben.

Die traurige Wahrheit jedoch ist, dass dieses arme, geschundene Tier in einem Tierheim in Hreša fotografiert wurde. Hreša ist ein Dorf in der Republika Srpska, einer serbischen Enklave in Bosnien-Herzegovina. Die heute idyllisch anmutende Gegend war eine der Schauplätze des grausamen Bosnienkriegs.

Das Tierheim in Hreša ist berüchtigt für die schlimmen Zustände und die verwahrlosten Tiere dort. Das Bild von “Diesel” war ursprünglich in einem Bericht über dieses Tierheim.

Der vergewaltigte Hund vom ETN

Seit Jahren macht der ETN e.V. – ein eher zwielichtiger Verein, wenn man einigen Berichten glauben schenken mag – Propaganda mit dem Bild einer toten Hündin. Der Text zu dem Bild ist: “Ich wurde vergewaltigt. Mein Schwanz ist abgerissen, weil ich weglaufen wollte. Das Fell an meinem Fuß ist abgescheuert, da war meine Fessel. Mein Freier hatte Spaß. Ich nicht. Ich bin tot.”

Auch hier ist die Wahrheit eine andere. Das Bild wurde in Serbien aufgenommen. Das Tier wurde dort von Jägern gequält und getötet. Auch hier war es nicht schwer, die wahre Quelle zu finden.

Die “Verletzungen” an Bein und Rute sind aufgrund des fortschrittenen Verwesungsgrades zu dem Zeitpunkt, als das Bild aufgenommen wurde. Die Wahrheit ist auch, dass die Hündin durch das reinrammen eines Astes in die Vagina getötet wurde. Jedoch ist ein sexueller Hintergund ausgeschlossen, da es dabei nur darum ging, das Tier grausam zu töten. Zitat der Orginalquelle: “It is thought that this act is one of revenge by hunters.”

So schlimm auch dieses Schicksal ist, mit Zoophilie hat das überhaupt nichts zu tun.

Dalmatiner Leo und Lotte in Pforzheim

Vor rund einem Jahr berichtete der für seine Lügen bekannte Carsten Thierfelder auf seiner Webseite animal-pi von zwei Dalamtinerhündinnen, die im Tierheim Pforzheim gelandet und sexuell missbraucht worden seien. Da der Wahrheitsgehalt von animal-pi in etwa dem Sauerstoffgehalt der Mondatmosphäre entspricht, bräuchte man sich eigentlich nicht weiter mit diesen Lügen beschäftigen.

Allerdings ist es so, dass es Tierschützer aus dem Umfeld von AFP – Aktion Fair Play gibt, die sagen, man habe diese Hunde gesehen und die Geschichte würde stimmen. Deswegen wurde bei den zuständigen Behörden wie Polizei und Veterinäramt nachgefragt, was man zu dem Fall sagen kann. Jedoch konnte man sich an so einen Fall dort nicht erinnern. Ebenso ergebnislos verlief eine Anfrage beim zuständigen Tierheim.

Mit  diesem Ergebnis konfrontiert hieß es von Seiten der AFP, dass man als Täter ausländische Mitbürger ermittelt habe. Um ausländerfeindliche  Aktionen zu verhindern, wären alle involvierten Personen und Institutionen zur Verschwiegenheit verpflichtet worden. Na, wer das glauben soll…

Molosser mit Prolapse

Das Bild von dem molosserartigen Rüden, der mit vermeintlich von seinem Blut rotem Hintern in einer Kiste liegt, ist eines der bekanntesten aus dem Repertoire der Zoophiliegegner. Keine Demo, keine Mahnwache und keine Webseite, wo der Rüde nicht mit Horrorgeschichten auftaucht, was man mit ihm angestellt haben soll. Ein Reverse Seaching in Google ergibt hunderte Treffer von Seiten, in denen das Bild in ganz Europa benutzt wird, um Propaganda gegen Zoophile zu machen.

Auch hier ist die Wahrheit so banal wie unsexuell. Der Hund hatte eine Analprolapse, einen Vorfall des Enddarms aus dem After. Das dies ein bei Hunden durchaus vorkommender medizinischer Notfall ist, ist hinlänglich dokumentiert. Die großflächigen roten Bereiche, die man bis zu den Hoden des Hundes sieht, kommen von einem jodhaltigen Desinfektionsmittel. Einfach gesagt, was nach einer extrem blutenden Wunde aussieht, ist nichts anderes als eine gründlich vorgenommene Desinfektion. Wer sich ein wenig Mühe gibt, der sieht bei dem Hund am linken Vorderbein die Klebestreifen, mit denen ein Tierarzt einen Venenzugang fixiert hatte.

Wie schlimm eine Prolapse aussehen kann, wird bei dem Artikel über eine betroffenen Hündin deutlich. Man wundert sich, dass das Bild der Hündin noch nicht von Zoogegnern missbraucht wurde.

Ein Fall aus der Türkei

Ein Bild einer missbrauchten Hündin macht immer wieder mal die Runde. Nach nur kurzer Recherche im Internet stellte sich heraus, dass es sich dabei in Wirklichkeit um eines von vielen Opfern eines Massakers an Hunden in der Türkei handelte.
Zwar findet man auch Links, wo von einem angeblichen Missbrauch dir Rede ist, jedoch handelt es sich dabei um Zitate von nicht näher genannten Quellen. Auffällig dabei ist, dass nur auf Tierschutzseiten von Missbrauch die Rede ist. Da ist die Annahme berechtigt, dass auch hier eine Art Wahrheitsrevisionismus betrieben wird.

Die entführte Kessi

Im Oktober letzten Jahres soll sich ungeheuerliches in Berlin abgespielt haben. Da wird die Hündin Kessi, die nur ein “paar Minuten” vor einem Supermarkt angebunden war, am helligten Tag entführt und taucht einen Tag später verletzt und verängstigt wieder auf. Tierärzte diagnostizieren sexuellen Missbrauch.

Doch damit fangen die Ungereimtheiten an. Zwei verschiedene Tierärzte diagnostizieren sexuellen Missbrauch, aber weder gibt es schriftlich festgehaltende Gutachten dazu, noch eine gerichtsverwertbare Sicherung von Beweismitteln (z.B. Abstriche oder eine Fotodokumentation der Verletzungen). Das Veterinäramt wurde gar nicht informiert.

Kessi soll am Mittwoch, dem 23.10. entführt worden sein. Im Artikel in der BILD von Sonntag, dem 27.10. steht, dass bis dato der Polizei der Fall nicht bekannt sei. Wieso schafft man es, mehrere sensationsheischende Artikel in Revolverblättern des Springer-Verlages zu bekommen, aber nach fünf Tagen noch nicht, Strafanzeige zu stellen?

Bei Nachfragen am Montag, dem 28.10. im Supermarkt und bei Anwohnen stellt sich heraus, dass keiner etwas von dieser Entführung mitbekommen hat. Auch scheint es offensichtlich keinerlei Nach- barschaftstratsch dazu zu geben, denn nicht einmal über Hörensagen hat jemand etwas mitbekommen.

Mehrere Belohnungen unter anderem vom ZETA-Verein in Gesamthöhe von 1000 Euro liefen ins Leere, denn es gab weder bei diesen Organisationen noch bei den Behörden irgendwelche sachdienlichen Hinweise.

Die Klassiker: Morten und die Dogge “Boss”

Seit inzwischen mehr als zwei Jahren tingelt die selbsternannte Tierschützerin Tanja L. mit ihrem Hund Morten durch die Szene der  Zoophiliegegner und leiert ihre Geschichte von dem armen, inkontinenten,  weil von “perversen Sodomisten” missbrauchten Hund ab.
Auch hier ist die Wahrheit leider eine ganz andere. Morton kommt aus einer dubiosen Tiervermittlung in Tschechien, die tiermedizinischen Unterschungen in Deutschland und Tschechien wiedersprechen sich ebenso wie die Darstellung von Frau L. und dem, was man aus dem Ursprungsland weiss. Ein Gutachten, welches Frau L. gerne vorweist, besagt nichts weiter als eine Verletzung des Rektums. Über die Ursachen wird in diesem Gutachten im Konjunktiv gemutmaßt; festgestellt wird jedoch nichts!

Noch  trauriger ist der Umgang sogenannter Tierschützer mit einer Dogge mit  dem Namen Boss. Das arme Tier, das todkrank aus Spanien nach  Deutschland geholt und hier zum Wanderpokal und Spielball diverser  Tierschutzvereine wurde, wird mit Bildern von ihm für die schmierigen Kampagnen von Zoophiliegegnern missbraucht.
Obwohl der Hund seit Jahren tot und es unstreitbarer Fakt ist, dass er nie missbraucht wurde, sondern schlicht todkrank aus schlechter Haltung kam, lässt man ihn nicht in Frieden ruhen. Auch aktuell tauchen immer wieder Bilder von ihm auf mit immer märchenhafteren Geschichten, wie er angeblich missbraucht worden sein soll. Nur, wahr ist davon nichts, egal wie häufig man seine Leiche virtuell zerfleddert.

Grisou von AFP Stuttgart

Laut  einem auf der Webseite von AFP/BfT Stuttgart bis heute zur Verfügung  stehenden PDF soll Grisou im Jahre 2011 zur Tierschützerin Carola S. aus  Unterreichenbach gekommen sein. In einer herzzerreissenden Geschichte wird beschrieben, in welch schrecklichem körperlichen und seelischem  Zustand Grisou zu ihr gekommen sein soll.

Nun, zunächst mal, nicht alles ist falsch. Das Grisou zu Carola S. gekommen ist, stimmt unzweifelbar. Damit hören die Wahrheiten aber auch schon auf!

Die Wahrheit ist, dass Grisou, nachdem er fast zwei Jahre im Gewahrsam französischer Tierschützer war, 2011 dem französischen Tierschutz zu Carola S. kam. In französischen Foren, in denen über Grisou geschrieben wurde, wurde an keiner Stelle zoophile Übergriffen erwähnt. Dafür wird aber berichtet, dass Carola S. nach Übernahme beim Tierarzt war und dieser Herzprobleme und einen Befall mit Ohrmilben feststellte. Weder wird etwas über “Narben und Wunden im Analbereich” geschrieben noch von der extremen Angst vor Männern, die Grisou angeblich haben soll.

Obwohl die Wahrheit in weniger als zehn Minuten durch eine Suche in Google zu recherchieren war, hat es scheinbar kein Tierschützer – wie in den anderen Fällen auch – für nötig gehalten, die Geschichte zu hinterfragen. Klar, es ist ja auch im Sinne der Zoophiliegegner, mit Propaganda eine Empörung zu erzeugen, die in ihrem Sinne ist. Für Wahrheiten ist da wenig Platz.

Luna – eine malaysische Tragödie

Keiner weiss, wie der Hund wirklich heißt, aber in manchen Blogs wird er Luna genannt. Auch die Bilder von diesem armen Hund werden immer wieder missbraucht, um Propaganda im Tierschutz und gegen Zoophilie zu machen.

So ist Luna angeblich hinter dem Bürgermeisteramt eines Vorortes von Ankara vergewaltigt und getötet worden, andere bleiben eher wage und sagen nur, der Hund sei 2011 in Europa missbraucht worden. Die eine Petition nimmt Bilder dieses Hundes, um Stimmen gegen Tierquälerei in der Türkei zu sammeln, in einer anderen Petition ist Luna Opfer dänischer Tierbordelle.

Genau nachvollziehen kann man nicht mehr, wo dieser Hund lebte. Die Wahrscheinlichkeit ist jedoch hoch, dass es ein gequälter und getöteter Straßenhund in Malaysia war. Vielleicht war es auch ein Straßenhund in der Türkei, wo tausende jährlich auf schlimmste Art und Weise getötet werden. Aber ein Opfer sexuellen Sadismus? Ausser unbelegten Behauptungen quer durch Europa ist nichts zu finden.

Laura – ein Lügenabenteuer aus den USA

In den USA ging die Geschichte von Laura, einer angeblich vergewaltigten und gequälten Hündin groß herum. In Facebook und auf diversen Blogs wurde über das Schicksal diskutiert und Spenden gesammelt.

Wie nicht anders zu erwarten war, tauchten Bilder dieser Hündin auch auf den Facebookseiten deutscher Zoophiliegegner auf, um die Empörung am Kochen zu halten.

Die wahre Geschichte ist ein Konstrukt aus Lügen, Betrug und Urkundenfälschung. Am 05. November 2013 wurde die Hündin mit offensichtlichen Verletzungen von Tierschützern aufgefunden. In der Folge wurde auch eine Mrs Rachele Huelsman auf den Fall aufmerksam. Noch während Tierschützer des Brooklyn Animal Care and Control Center mit dem Tier auf dem Weg in eine Tierklinik waren, schrieb Mrs Huelsman bereits Berichte über sexuellen Missbrauch und Tierquälerei. Eine Facebookseite wurde eingerichtet und Spenden gesammelt.

Wie sich herausstellte, litt die Hündin am Sticker-Sarkom und hatte zudem Hautkrebs. Besagte Frau Huelsman fälschte jedoch medizinische Gutachten und gab Aussagen von Tierärzten wieder, die so nie gesagt wurden. Auf diese Weise sammelte sie rund 20.000 US$ Spenden.

Folgende Aussagen zu den Lügen und Fälschungen finden sich in einem den Fall aufklärenden Artikel:

On December 15th, the attorney spoke to both Dr’s Manning and Hammer who confirmed they in NO WAY ever indicated, documented or alluded to ANY such HUMAN SEXUAL ABUSE with regards to Laura. They denied ever reporting Laura had human bites marks on her body. A copy of Huelsman’s FORGED/ALTERED document was sent to Dr. Hammer. To say the least, she was “shocked” and “appalled.” Her response, as well as Dr. Mannings’, can be found in the statements and documents relating to the MA Department of Agriculture investigation of Huelsman which has been turned over to the Boston District Attorney for criminal investigation.

Am 15. Dezember sprach der [Staats-]anwalt mit [den Tierärzten] Dr. Manning und Dr. Hammer, welche bestätigten, in keinster Weise sexuellen Missbrauch durch Menschen an Laura angedeutet, dokumentiert oder angespielt zu haben. Sie dementierten, menschliche Gebissabdrücke an Lauras Körper festgestellt zu haben. Eine Kopie von Huelsmans gefälschten/abgeänderten Dokument wurde an Dr. Hammer geschickt. Sie war, gelinde ausgedrückt, “geschockt” und “entsetzt”. Ihre Aussage, genau wie Dr. Mannings, kann unter den Aussagen und Dokumenten der Untersuchung des Landwirtschaftsministeriums von Massachusetts gegen Frau Huelsman gefunden werden, welche zur strafrechtliche Ermittlungen der Boston Staatsanwaltschaft übergeben wurden.

Wie nicht anders zu erwarten war, tauchten Bilder dieser Hündin auch auf den Facebookseiten deutscher Zoophiliegegner auf, um wieder einmal deren Wut zu schüren. Teilweise kamen zu den Bildern ganz neue Missbrauchsgeschichten, die mit dem echten Fall gar nichts mehr zu tun hatten. Es steht zu erwarten, dass dies auch in der Zukunft so sein wird.

Echte Fälle und die Fakten dazu

Keiner streitet hab, dass es tatsächlich Fälle von sexueller Gewalt gegen Tiere gibt. Dieses ist verwerflich und zu Recht schon immer nach §17 Tierschutzgesetz strafbar. Es droht eine Strafe von bis zu drei Jahren.

Ein Fall, der auch in der Szene der Zoophiliegegner bekannt ist, ist der in Deutschland straffällig gewordene Janis B., der zu seinem sexuellsadistischem Vergnügen mindestens einen Hund gequält hat. In Internetforen und -chats hat er mehrfach damit geprahlt, dass er ein Wiederholungstäter sei. Janis B. wurde maßgeblich von Mitgliedern des ZETA-Vereins überführt und angezeigt und er musste sich dafür verantworten. Streitbar ist jedoch, ob die Justiz in diesem Fall hart genug durchgegriffen hat.

Ein anderer Fall kommt aus Schweden, wo ein zoosadistischer Mann mehrere Hunde schrecklich mißhandelt und teilweise getötet hat. Auch dieser  Mann  wurde von einem Mitglied des ZETA-Vereins überführt und bei den schwedischen Behörden angezeigt. Er wurde zu 2 1/2 Jahren Gefängnis verurteilt.

Leider gehen die Bilder eines von ihm misshandelten Hundes, dem Schäferhund Boss (nicht zu verwechseln mit der oben genannten, gleichnamigen Dogge) immer und immer wieder herum. Diese Bilder wurden zum einen von AFP Stuttgart als auch von Carsten Th. mit der Lüge, es handele sich dabei um “einvernehmliche Zoophilie”, in Umlauf gebracht. Das Wissen um die Hintergründe wurde und wird verschwiegen.

Obwohl AFP versucht hat, ihre Version der Bilder zurückzuziehen, werden sie immer noch im In- und Ausland weitergereicht und somit die einmal in Umlauf gebrachte Lüge weiter verbreitet.

Sexueller Missbrauch an Tieren existiert!

Sexueller Missbrauch an Tieren findet statt. Jeden Tag, millionenfach. Keiner stellt es in Frage und keinen interessiert es. Im Gegensatz zu der von Tierschützern so oft kolportierten Lüge, zoophile Menschen wären für vielfaches Tierleid und gar für hunderttausenfachen Mord an Tieren verantwortlich, findet der wahre Missbrauch tagtäglich, vieltausendfach, ganz legal und ohne nennenswerte Kritik auf deutschen Bauernhöfen und Argarbetrieben statt. Sogar einen eigenen Beruf, den Besamungstechniker, hat dieser Umstand hervorgebracht, welcher gern auch als “Traumjob” angepriesen wird und sogar einen eingenen Berufsverband hat.

Eine regelrechte Industrie hat sich gebildet, und egal ob für Rind, Schwein, Pferd oder Hund, für alles gibt es inzwischen das ganze Programm zur künstlichen Reproduktion. Eines der perversesten Geräte zur Samengewinnung, die es für alle Arten gibt, ist der “Elektroejakulator“: Eine Sonde wird dem männlichen Tier anal eingeführt und mit Stromstößen wird das Tier dazu gebracht, zwangsweise abzusamen. Jeder kann sich denken, wie unfreiwillig und unangenehm dies sein dürfte. Wer sich das nicht vorstellen kann, in der Sadomasoszene kann einem weiter geholfen werden. Keine Sorge, die Geräte dafür sind bei weitem nicht so heftig wie in der Agrarreproduktion.

Nicht nur die Methoden erschrecken, auch die Menge. Dazu ein kleines Rechenbeispiel. Laut den Informationen in Wikipedia hat der Marktführer in der fleischverarbeitenden Industrie, Tönnies Fleischwerk, im Jahr 2007 rund elf Millionen Schweine geschlachtet. Da man bis auf wenige Feiertage durchgehend arbeitet, sind das rund 30.000 Schweine täglich. Allein schon der Gedanke, sich eine Fabrik vorzustellen, in der jeden Tag eine derart gigantische Masse an Schweinen wie in einem schwarzen Loch verschwindet, ist schier unerträglich.
Die Zahlen geben aber noch etwas anderes her. Wenn 30.000 Schweine täglich geschlachtet werden, müssen auch irgendwo genauso viele Tiere erzeugt werden. Wenn man sechs bis acht Ferkeln pro Sau rechnet, müssen also tagtäglich vier- bis fünftausend Sauen werfen. Genauso viele Sauen müssen jeden Tag befruchtet werden. Oder sollte man besser sagen, so viele Sauen müssen jeden Tag vergewaltigt werden? Denn wie anders ist die künstliche Befruchtung zu sehen. Ist dort Freiwilligkeit vorhanden, oder gar Lust und Liebe? Nein! Den Sauen wird ein langer dünger Gegenstand bis in die Gebärmutter reingerammt, um dann medizinisch vorbereitete, zur Befruchtung optimierte Samenflüssigkeit reingepresst zu bekommen.

Die gleichen Methoden gibt es auch bei Rindern. Inzwischen werden diese Praktiken auch bei Pferden und Hunden immer gängiger. Allerdings nicht zur massenhaften billigen Fleischgewinnung (wobei das nur für Deutschland gilt und nicht für Länder, in denen diese Tierarten auch als Nahrungsmittel angesehen werden), sondern zur selektiven Zucht von Rassetieren, deren Eltern oft über Kontinente verteilt sind.

Wo sind sie, all die ehrenwerten Tierschützer, die auf Menschen mit einer sexuellen Neigung eindreschen und mit Lügen und Unterstellungen Propaganda machen? Jeder von ihnen wird sagen, dass die Agrarindustrie schlimm ist. Und jeder von ihnen wird irgendeine “gute” Ausrede haben, sich nicht dafür einzusetzen, sondern stattdessen lieber ihrem prüden Geschmäckle nachgehen, um gegen etwas zu kämpfen, was zwar unstreitbar immer da war und immer da sein wird, aber sich wegen des vermeintlichen Ekelfaktors so schön als Ziel anbietet.
Wobei, zumindest der Hetzer Carsten Thierfelder gab offen und ehrlich zu, dass er der Agrarindustrie positiv gegenüber steht. So ein billiges Discounterschnitzel schmeckt ihm aber auch so gut!